Versorgungssicherheit durch Windkraftanlagen?
Windkraftanlagen sind auf Grund der wechselnden Windbedingungen (Windstille, Sturm,...) nicht für eine alleinige Energieversorgung geeignet. Sie sind aber ein wertvoller Baustein der nachhaltigen Energieerzeugung. Eine weitere Verbesserung der Nutzbarkeit eines möglichst großen Teils des Windkraftpotenzials stellen neue Wege der Energiespeicherung dar (z. B. Erzeugung von Wasserstoff durch Strom aus Windkraft als universell einsetzbaren Energieträger).

Sind Windkraftanlagen für Tiere gefährlich?
Die Erfahrungen mit Windkraftanlagen haben gezeigt, dass die sich bewegenden Rotoren (Flügel) für alle fliegenden Tiere (Vögel, Fledermäuse) eine potenzielle Gefahrenquelle darstellen. Statistische Erhebungen ergaben jedoch, dass die Anzahl der getöteten Individuen gering ist (etwa 1 Vogel pro 2 Windräder und Jahr). Bei der Standortwahl ist jedoch auf besondere Gegebenheiten der Fauna Rücksicht zu nehmen (Flugrouten, Nistgebiete, Vorkommen besonderer Arten,...).

Sind Windkraftanlagen laut?
Die Bewegung der Rotorblätter (Flügel) gegenüber der Luft ist die Hauptgeräuschquelle einer Windkraftanlage. Typische Werte liegen zwischen 98 und 109 dB an den Rotorblattspitzen. Das Geräusch ist umso lauter, je größer die Geschwindigkeit der Rotorblattspitzen gegenüber der Luft ist. Das heißt, dass Windräder mit zunehmender Größe und zunehmender Umdrehungsgeschwindigkeit einen größeren Schalldruck erzeugen. Es gibt für Schallimmissionen gesetzlich geregelte Werte, die auch bei Windkraftanlagen eingehalten werden müssen. Diese Grenzwerte werden durch entsprechende Wahl der Abstände, der Regulierung der Rotordrehzahl sowie durch standortgeeignete Durchmesser und Geometrien der Rotoren erreicht. Derartige Optimierungen sind eines der Hauptforschungsgebiete im Bereich der Windkraft. 

Zerstören Windkraftanlagen das Landschaftsbild?
Es ist richtig, dass Windkraftwerke auf Grund ihrer Standorte und ihrer Größe oft weit sichtbare Objekte darstellen. Allerdings gibt es in Mittel- und Westeuropa fast ausschließlich von der menschlichen Zivilisation geprägte Landschaften und auch kalorische Kraftwerke, Hochspannungsleitungen, Autobahnen, Wolkenkratzer, Kohlegewinnung im Tagbau und dergleichen. Was Windkraftwerke von vielen dieser Symbole der Zivilisation unterscheidet, ist dass sie keine giftigen oder sonst schädlichen Stoffe freisetzen, sondern vielmehr einen unschätzbaren Beitrag zur Reduktion von Luftschadstoffen leisten. 

Sind Windkraftanlagen energieeffizient?
Ja, Windkraftanlagen produzieren bereits in weniger als einem Jahr die Energie, welche zu ihrer Herstellung und Errichtung notwendig ist.

Sind Windkraftanlagen sicher?
Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass es durch mechanische Überbeanspruchung und Materialfehler zum Herabfallen von Rotorenteilen oder im Extremfall sogar zum Umstürzen des gesamten Turms kommt. Bei elektrischen Fehlern kann es auch zu Bränden an der Windkraftanlage kommen. Solche Ereignisse sind, wenn auch möglich, doch als extrem selten einzustufen. In Anbetracht des üblichen Abstandes zu bewohntem Gebiet (auch aus lärmschutztechnischen Gründen) sind die Folgen eher finanzieller Natur, die Gefahr der Beeinträchtigung der Gesundheit und der Sicherheit von Menschen ist praktisch nicht gegeben.

Wie viel Strom wird in Österreich aus Windkraft gewonnen?
Nach Angaben der Interessensgemeinschaft Windkraft wurden im Jahr 2005 etwa 1.600 GWh aus Windkraftanlagen erzeugt, das entspricht einem Anteil von 2,3 % am österreichischen Jahresstromverbrauch. Die Tendenz ist weiterhin steigend, allerdings sind die geeignetsten Standorte meist schon genutzt, sodass mit einer Abschwächung des Anstiegs in den nächsten Jahren gerechnet werden kann. Standorte in Österreich

Wo gibt es in Wien Windkraftanlagen?
In Wien stehen Windkraftanlagen beispielsweise auf der Donauinsel, in Breitenlee, in Unterlaa und in der Freudenau.

Angaben ohne Gewähr

 

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