Im Jahr 2017 hat die Wiener Umweltanwaltschaft die Technische Universität Wien, Institut für Verkehrswissenschaften, Forschungsbereich Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, mit einer Studie zum Thema Onlinehandel und dessen Umweltauswirkungen auf die Stadt Wien beauftragt. Ergebnis ist die sehr ins Detail gehende Studie „URANOS – Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch als mögliche Auswirkung der zunehmenden Nutzung des Onlinehandels durch die Einwohner/innen der Stadt Wien“.
Derzeit erleben Güterproduktion, Handel und Konsumverhalten umfassende und rasante Veränderungen. Nahezu alle Lebensbereiche werden zunehmend von modernster Informations- und Kommunikationstechnologie geprägt. E-Commerce verändert das Konsumverhalten breiter Bevölkerungsschichten grundlegend. In Verbindung mit Bevölkerungswachstum und (Sub-)Urbanisierung stellt dies einerseits die Güterlogistik und den Wirtschaftsverkehr und damit andererseits auch die Verkehrs- und Mobilitätsplanung in städtischen Ballungsräumen vor neue Herausforderungen. Rasche und direkte Zustellung von Online-Bestellungen nach Hause oder ins Büro werden von den Konsument/innen vorausgesetzt. Der Trend geht eindeutig in Richtung einer Entkoppelung des Einkaufs von der persönlichen Mobilität hin zu einem Transport durch Logistikunternehmen. Nicht nur für den Handel, die Transporteure und Zustelldienste, sondern auch für das Verkehrssystem und den öffentlichen Raum stellen diese Veränderungen eine große Herausforderung dar.
Ziel der Studie ist es, die Auswirkungen der beschriebenen gesellschaftlichen Veränderungen auf Mobilität und Verkehr, Stadtstruktur und öffentlichen Raum sowie Gesundheit und Umwelt zu untersuchen und daraus mögliche Maßnahmen und Empfehlungen für die Umwelt- und Verkehrspolitik der Stadt Wien abzuleiten.
Mehr Informationen:
Studie URANOS - Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch als mögliche Auswirkung der zunehmenden Nutzung des Onlinehandels durch die Einwohner/innen der Stadt Wien, TU Wien im Auftrag der WUA (7-MB-PDF)