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Wie wird gemessen?

Zur Messung großräumiger radioaktiver Verstrahlungen in Österreich, wie etwa nach einem Atomkraftwerk-Unfall, ist von Bundesseite ein flächendeckendes System eingerichtet. 336 Messstellen überwachen laufend das gesamte Bundesgebiet. Die festgestellten Daten werden in Warnzentralen überwacht und können über den ORF-Teletext (Seite 784) abgerufen werden. Die vielen Messwerte des Strahlenfrühwarnsystems sind auch online abrufbar. Dieses Frühwarnsystem ist mit den Messsystemen in den Nachbarstaaten vernetzt.

Die Messsonden befinden sich hauptsächlich auf Dächern von öffentlichen Gebäuden. Die Aufstellungsorte sind nach folgenden Kriterien festgelegt:

  • Abstand zwischen den Messstationen: Zirka 15 Kilometer
  • Häufung in stärker besiedelten Gebieten
  • Verstärkte Überwachung in grenznahen Regionen

Durch die Messstellen wird die Gammadosisleistung am jeweiligen Aufstellungsort festgestellt und an die betreffende Landeszentrale gemeldet. Von dort wird sie in die Bundeswarnzentrale des Bundeskanzleramtes weitergeleitet.

Wird an einer oder mehreren Messstellen eine Dosisleistung von über 300 Nanosievert pro Stunde (nSv/h) gemeldet, so erfolgt eine Abklärung durch Mitarbeiter/innen.

Weiterführende Informationen bietet das Bundesministerium für Inneres.

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