Glossar
Begriff | Definition |
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GaAs |
Galliumarsenid
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Gammastrahlen |
(γ-Strahlen)
γ-Strahler sind Elemente beziehungsweise Materialien, die Gammastrahlen aussenden. Sie strahlen Energie in Form von elektromagnetischen Wellen aus. Gammastrahlen haben somit die wesentlichen Eigenschaften von sichtbarem Licht und Röntgenstrahlen und unterscheiden sich von diesen physikalisch nur durch ihre höhere Energie. Abhängig von den verschiedenen Kernprozessen der Entstehung haben die einzelnen Strahlen (Lichtquanten) unterschiedliche Energie. Sichtbares Licht stammt zumeist aus der Hülle von Atomen , die angeregt sind und die durch Emission in den Grundzustand übergehen (abkühlen). Gammastrahlen haben ein sehr gutes Materiedurchdringungsvermögen. Das heißt, fast alles ist für sie mehr oder weniger durchsichtig. Für die Abschirmung von Gammastrahlung verwendet man Materialien mit hoher Dichte (hohe Masse pro Volumen, d. h. schwer). Das sind zum Beispiel Blei oder Uran . In einem Kernreaktor entsteht durch die Abregung der Atomkerne Gammastrahlung. Sie wird durch den biologischen Schild ausreichend abgeschwächt. Dabei kommen meterdicke Wände aus Schwerbeton und Blei zum Einsatz. Harte Gammastrahlung, wie sie etwa bei der Zündung einer Kernwaffe entsteht, kann viele Kilometer Luft ohne Schwierigkeiten durchleuchten. Der sogenannte Gammablitz wirkt noch über große Strecken tödlich. |
Gartensiedlungsgebiet |
Baulandkategorie der Bauordnung für Wien. In Gartensiedlungsgebieten dürfen nur Wohngebäude, Sommerhäuser und Gebäude mit Geschäftsräumen für Geschäfte des täglichen Bedarfs, Gaststätten und Gemeinschaftsanlagen, die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, gesundheitlichen oder sportlichen Zwecken dienen, errichtet werden. In Gartensiedlungsgebieten darf das Ausmaß der bebauten Fläche, wenn der Bebauungsplan nicht anderes bestimmt, nicht mehr als 50 m2 und die Gebäudehöhe nicht mehr als 5,50 m betragen.
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Gartensiedlungsgebiete |
GS
(aus der Zeichenerklärung für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan) |
Gasgekühlte Reaktoren |
GGR
GGR sind Reaktoren mit Graphit als Moderator . Sie werden mit Kohlendioxid gekühlt. Der Reaktorkern besteht aus Graphitblöcken mit Kühlkanälen für die Brennelemente . Der Reaktorkern befindet sich in einem Druckkessel aus Stahl oder Beton. Die Turbine wird von einem separaten Wasser-Dampf-Kreislauf angetrieben. In einem GGR können die Brennelemente während des Betriebes ausgetauscht werden. Weltweit sind zirka 38 GGR in Betrieb. Die meisten befinden sich in Großbritannien. Die britischen Behörden publizieren nur wenig Informationen über Störfälle. Wesentliche Probleme sind das Verspröden des Druckkessels, Schäden an den Brennelementhüllen sowie Pannen beim Be- und Entladen mit Brennelementen. In Großbritannien haben die GGR eine militärische Bedeutung für die Erzeugung von Plutonium . Sie sind das britische Pendant zu den sowjetischen RBMK -Reaktoren (wie zum Beispiel Tschernobyl ). |
GAU |
Größter anzunehmender Unfall
GAU bezeichnet das schlimmste Szenario eines Unfalls einer technischen Anlage für dessen Beherrschung die Anlage noch ausgelegt ist. Im Falle eines üblichen Leichtwasser-KKWs wäre ein GAU der Bruch der Hauptkühlleitung, der in weiterer Folge zur Kernschmelze führen kann (größter Auslegungsstörfall). Die Katastrophe von Tschernobyl war in diesem Sinne ein Super-GAU . Also, ein Unfall über (super -lat. über) dem GAU, welcher nicht mehr beherrschbar ist und zur Freisetzung erheblicher Mengen radioaktiven Materials und Strahlung führt. |
GB |
Gemischete Baugebiete
(aus der Zeichenerklärung für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan) |
GBBG |
Gemischtes Baugebiet-Betriebsbaugebiet
(aus der Zeichenerklärung für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan) |
GBF |
Gemischtes Baugebiet-friedhofsbezogen
(aus der Zeichenerklärung für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan) |
GBGV |
Gemischtes Baugebiet-Geschäftsviertel
(aus der Zeichenerklärung für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan) |
Geiger-Müller-Zähler |
Der Geiger-Müller-Zähler ist ein Gerät zur Bestimmung der Aktivität durch die Messung radioaktiver Strahlung . Dabei verwendet man eine mit Zählgas (zum Beispiel Argon mit Zusätzen) gefüllte Röhre. Ein hauchdünner, elektrisch geladener Wolframdraht erzeugt in diesem Volumen ein elektrisches Feld. Ein „radioaktiver Strahl" (zum Beispiel ein Elektron eines Betastrahlers ) gelangt durch ein dünnwandiges Eintrittsfenster in das Zählgas. Er wird darin abgebremst, indem er einige Zählgasatome i onisiert . Das bedeutet, er schlägt ihnen Elektronen aus ihrer Hülle. Die entstandenen Ionen werden durch die anliegende elektrische Spannung vom Draht angezogen und beim auftreffen auf diesen als Signal angezeigt. In der Zeit, die das Gas nach der Ionisierung zur Regeneration (Zeit der Wanderung der Ionen zum Draht) benötigt, sind keine Messungen möglich. Man spricht dann von der Todzeit, diese beträgt typischer Weise etwa 0,1 ms. Daraus folgt, dass Geiger-Müller-Zähler (und grundsätzlich alle Zähler nach diesem oder ähnlichem Prinzip) eine obere Grenze für die gemessene Aktivität haben. Wird vom Gerät der Wert dieser oberen Grenze als Messwert angezeigt kann man nicht ausschließen, dass der tatsächliche Wert beliebig höher liegt. Ein Geigerzähler kann im allgemeinen die Art oder Energie der Strahlen nicht bestimmen. Durch eine entsprechende Wahl der elektrischen Spannung am Draht und des Gases sind Rückschlüsse auf die Energie möglich.
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Gekuppelte Bauweise |
gk
(aus der Zeichenerklärung für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan) |
Generator |
Der Generator wandelt mechanische Energie in elektrische Energie um.
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geschlossene Bauweise |
g
(aus der Zeichenerklärung für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan) |
Geschützte Biotope |
§ 7 NschG
Die Landesregierung hat jene in Wien vorkommenden Biotoptypen, die im Anhang I der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie angeführt sind, sowie jene Biotoptypen, die in Wien vom Verschwinden bedroht sind oder in Folge ihres Rückganges oder auf Grund ihres an sich schon begrenzten Vorkommens in Wien ein geringes Verbreitungsgebiet haben, durch Verordnung zu bezeichnen. Die Naturschutzbehörde kann diese Biotope, insbesondere wenn sie wegen ihrer Repräsentativität, Flächenausdehnung oder ihres Erhaltungszustandes schützenswert sind, zu geschützten Biotopen erklären. |