Die Ressourcen an Biomasse als Energieträger und an Wasserkraft sind begrenzt und weitgehend ausgeschöpft. Daher müssen wir unsere Energieproduktion vor allem auf den Ausbau von Photovoltaik und Windenergie, sowie Geo- und Solarthermie und ihre möglichst verlustfreie Speicherung konzentrieren.
Da wir zur Sicherung unserer Lebensgrundlagen schon in den Jahren 2040 bis 2050 möglichst komplett klimaneutral wirtschaften müssen und in weiterer Folge die Treibhausgase in der Atmosphäre wahrscheinlich sogar wieder absenken müssen, gehen viele Expert/innen davon aus, dass es darüber hinaus auch einer tiefgreifenden Veränderung der Regeln unseres Wirtschaftens und unserer Lebensstile bedarf. Das aktuelle Wirtschaftssystem ist auf anhaltendes Wachstum angewiesen. Deshalb wird der Konsum von teilweise unnützen und immer kurzlebigeren Produkten durch Werbung und Rabatte angekurbelt. Diese Art des Wirtschaftens ist aber mit der unbedingt nötigen, raschen Senkung von Treibhausgasen nicht vereinbar.
Es gibt viele interessante Ansätze und Ideen, das aktuelle neoliberal-kapitalistische Wirtschaftssystem mehr in Richtung einer ökosozialen Marktwirtschaft oder sogar einer Post-Wachstums- und Gemeinwohl-Ökonomie zu entwickeln. Da es aber viele (kurzfristige) Gewinner des aktuellen, fossil angetriebenen Wirtschaftssystems gibt, wird trotz des jahrzehntelangen Wissens um die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen der Weg viel zu inkonsequent und zu langsam beschritten – das trifft auch auf Österreich zu.