Glossar
Begriff | Definition |
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Notkühlung |
Üblicherweise gibt es bei einem Kernreaktor mehrere Notkühlsysteme. Eines kommt bei kleinen Lecks der Kühlleitungen zum Einsatz. Es bringt unter hohem Druck wenig Wasser in das System ein. Das andere flutet bei sehr großen Lecks den Reaktorkern. Ein funktionierendes Notkühlsystem ist äußerst wichtig. Im Ernstfall soll es schwere Freisetzungen von Radioaktivität in die Umgebung verhindern.
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Notstandssystem |
Das Notstandssystem soll den Reaktor im Störfall unter Kontrolle halten. Hierzu gehören Notabschaltung , Notkühlung und Notstromversorgung .
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Notstromversorgung |
Ein Ausfall der Netzversorgung kommt in allen Kraftwerkstypen recht häufig vor. Meist entsteht dieser durch externe Ereignisse wie Sturm oder Schneefälle. Transformatorbrand und Schaltversagen sind weitere Ursachen. Bei vollständigem Ausfall der Stromversorgung kann es durch Ausfall der Kühlung des Reaktors im Extremfall zur Kernschmelze kommen. Im Notfall wird daher die Stromversorgung durch Akkubatterien und Dieselgeneratoren aufrechterhalten.
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Nukleon |
Ein Nukleon ist ein Baustein des Atomkerns . Es handelt sich dabei um ein Proton oder ein Neutron . Nukleonen bestehen aus drei Quarks (Elementarteilchen). Auf sie wirkt die sogenannte starke Wechselwirkung oder Kernkraft (die starke Wechselwirkung ist die stärkste der fundamentalen Kräfte Gravitation, elektro-schwache Wechselwirkung, starke Wechselwirkung). Sie ist eine kurzreichweitige (ca. 10-15 m) aber dafür sehr starke Kraft. Sie hält die Atomkerne gegen die elektrische Abstoßung der Protonen zusammen.
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