Der Anfang ist geschafft

Unter Einhaltung der aktuellen Covid-19-Regelungen konnten wir mit „Wildnis (ist) Klasse“ im Oktober 2021 an der ersten Schule starten. Die Schüler*innen der 3. Klassen der Volksschule Novaragasse haben sich sehr auf die Projekttage gefreut, weil in den letzten eineinhalb Jahren aufgrund der Pandemie kaum Projekte durchgeführt werden konnten.

Die Schule verfügt über drei Bereiche im Freien: einen stark genutzten Garten mit Spielplatz, einen kleinen, stark versiegelten Innenhof und eine Dachterrasse.

Nächstes Jahr werden wir hier biodiversitätsfördernde Maßnahmen umsetzen, z. B. einen Zaun begrünen, Heckensträucher pflanzen und ein Wildbienenhotel aufhängen.

Stauden, Sträucher und Kletterpflanzen

tischbeet vs novaragasse kleinAm 13. Mai war es soweit: Die Schüler*innen der 3. Klassen konnten mit unserer Hilfe ihren Schulhof etwas grüner und wildtierfreundlicher gestalten. Vor allem die Kletterpflanzen sollen auch zu einer Verbesserung des Mikroklimas beitragen.

Auf der Dachterrasse haben wir gemeinsam mit den Kindern ein Tischbeet mit verschiedenen Stauden, die von Insekten genutzt werden, bepflanzt. Scharfgarbe, Thymian und Malve wachsen nun Seite an Seite mit Bellis und Stiefmütterchen, die bisher im Beet zu finden waren.

Für Schatten soll in Zukunft die Waldrebe sorgen – die Kletterpflanzen wurden in Tröge gesetzt und können nur die Pergola hinaufklettern.

Im Garten haben wir ebenfalls Kletterpflanzen eingepflanzt, und zwar einerseits direkt im Randbereich in die Erde und andererseits in einen großen Trog. Nun können sie am Zaun klettern und für ein angenehmes Klima und Sichtschutz sorgen. Ein Wildbienenhotel bietet nun verschiedenen Bienenarten ein Zuhause.

Im Innenhof haben wir zu den Bäumen einige Beerensträucher gesetzt. Im Schulhof ist es wichtig stachellose Sorten zu wählen, damit sich beim Spielen und Austoben niemand verletzen kann. saatkugeln vs novaragasse klein

Zusätzlich zu den Maßnahmen im Schulhof haben wir noch Samenkugeln („Blumenzuckerl“) gebastelt. Aus Ton, Erde, heimischen Blumensamen und einem Schluck Wasser wurden viele kleine Kugeln geformt und für den Transport ins Klassenzimmer in altes Zeitungspapier eingepackt. In der Klasse wurden die Kugeln ein paar Tage getrocknet und anschließend mitgenommen. So kommt die Artenvielfalt nicht nur in den Schulhof, sondern auch zu den Kindern nach Hause. Egal ob am Fensterbrett, im Garten oder am Balkon – ein Topf mit Erde und Wasser reichen, um die Samen zum Keimen zu bringen.

Copyright Fotos: Iris Tichelmann

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