Die Wissenschaftler*innen Brenda Zoderer (Boku) und Harald Wieser (Austrian Institute for SME Research) haben gemeinsam eine neue Studie über die Akzeptanz von „Urban Rewilding“ durch die Bevölkerung veröffentlicht. Urban Rewilding bezeichnet die Rückführung von Flächen in ihren natürlichen, selbst erhaltenden Zustand.

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Dabei wurden 800 Wiener*innen zu ihrer Meinung zu diesem Thema befragt. Es zeigt sich, dass eine Mehrheit der Bevölkerung die neuen naturnahe Flächen, wie urbane Wälder oder Wildblumenwiesen befürwortet.

Die Akzeptanz variiert jedoch je nach Altersgruppe, der persönlichen Nutzung der vorhandenen Grünräume und dem jeweiligen sozioökonomischem Kontext der Befragten. Insbesondere junge Erwachsene, Personen, welche nur selten die Natur nutzen, sowie Bewohner*innen ökonomisch schwächerer Bezirke zeigen eine geringere Zustimmung.

Daraus ergibt sich ein Aufruf zur Partizipation: Urban Rewilding besitzt viel Potential aber muss integrativ, also gemeinsam mit der Bevölkerung gestaltet werden. Die aktive Einbindung der Bürger*innen erlaubt eine sicherere Planung sowie die Schaffung einer gerechteren Umwelt für alle Bewohner*innen Wiens.

Die Wiener Umweltanwaltschaft setzt sich seit ihrer Gründung  für die Rückführung von Flächen in einen natürlichen Zustand ein! Gemeinsam mit der motivierten Bevölkerung gibt es hier in Wien viel Potenzial für neue Lebensräume inmitten unserer Stadt.

Wer neugierig geworden ist, kommt hier zur Originalstudie in Englisch.

© Foto: Benedikt Heger

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